Berlin, 14.10.2025 - Der Mittelstand in Deutschland steckt in einer hartnäckigen konjunkturellen und strukturellen Krise. Die unberechenbare Handelspolitik der Vereinigten Staaten sowie die geopolitisch angespannte Lage belasten die Wirtschaft spürbar. Trotz einzelner Lichtblicke wie die erhöhten Investitionen in die Infrastruktur und der Investitionsbooster bleibt die wirtschaftliche Situation anhaltend schwach. Mit dem aktuellen Mittelstandsmonitor zieht die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand (AG Mittelstand) – ein Zusammenschluss von zehn führenden Wirtschaftsverbänden – erneut eine ernüchternde Bilanz der politischen Rahmenbedingungen für den Mittelstand. Die Gesamtlage wird auf einer Skala von -3 (sehr schlecht) bis +3 (sehr gut) mit einem Wert von -2 bewertet und damit ähnlich negativ wie im Vorjahr.
"Die Ergebnisse des Mittelstandsmonitors wertet die AG Mittelstand als deutlichen Weckruf", betont Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, und er braucht jetzt verlässliche Rahmenbedingungen, damit Investitionen wirken können. Der Monitor wird bewusst am Tag des gemeinsamen parlamentarischen Abends veröffentlicht, um den Dialog zwischen Politik und Mittelstand zu vertiefen. Denn: Nur mit einer starken Mitte gibt es einen starken Standort Deutschland. Vor diesem Hintergrund fordert die AG Mittelstand, zügig Reformen auf den Weg zu bringen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern. Ankündigungen allein reichen nicht mehr aus."
Aus Sicht des Mittelstands besteht bei der Infrastruktur, der Linderung des Fachkräftebedarfs, den Bedingungen für Unternehmertum, bei der Energiepolitik, bei der Bürokratiebelastung und bei der Steuerpolitik weiterer Reform- und Handlungsbedarf:
Der Mittelstandsmonitor steht unter zum Download zur Verfügung.
Über die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand: Der Mittelstand in Deutschland repräsentiert die rund 3,5 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen aus Handel, Handwerk, dem Dienstleistungssektor, Gastronomie und Hotellerie, den Freien Berufen und der Industrie sowie, als wichtigste Finanzierungspartner der kleinen und mittleren Unternehmen, die Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Diese Betriebe und Unternehmen beschäftigen sechs von zehn sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (mehr als 19 Millionen), bilden sieben von zehn der insgesamt mehr als 1,1 Millionen Auszubildenden aus und zählen zu den Innovationstreibern in Europa (Quelle: IfM Bonn).
Ansprechpartner bei den Verbänden:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB)
Petra Kleining
Reinhardtstr. 34
10117 Berlin
Tel.: 030/28 44 44 39
Internet: www.freie-berufe.de
Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA)
Iris von Rottenburg
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel.: 030/5 90 09 95 21
Internet: www.bga.de
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Tel.: 030/20 21 13 00
Internet: www.bvr.de
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband)
Stefanie Heckel
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel.: 030/72 62 52 32
Internet: www.dehoga.de
Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK)
Petra Blum
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030/20 30 81 627
Internet: www.dihk.de
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Wiebke Schwarze
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Tel.: 030/20 22 5 51 12
Internet: www.dsgv.de
Deutscher Raiffeisenverband e. V. (DRV)
Marcus Gernsbeck
Pariser Platz 3
10117 Berlin
Tel.: 030/85 62 14 440
Internet: www.raiffeisen.de
Handelsverband Deutschland (HDE)
Stefan Hertel
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel.: 030/72 62 50 65
Internet: www.einzelhandel.de
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Beate Preuschoff
Anton-Wilhelm-Amo-Straße 20/21
10117 Berlin
Tel.: 030/2 06 19 370
Internet: www.zdh.de
DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V.
Juliane Wehr-Ibold
Unter den Linden 17
10117 Berlin
Tel.: 030/59 00 99 661
Internet: www.mittelstandsverbund.de